Vom Kommandanten auf der Jahreshauptversammlung am 06.01.2007 vorgetragen.

Vorwort

Bevor ich mit meinen Ausführungen beginne, will ich es auch dieses Jahr nicht versäumen unsere Jugendlichen Kameraden recht herzlich zu begrüßen. Ich bedanke mich bei allen umliegenden Feuerwehren für die sehr gute Zusammenarbeit und freue mich dass die Kameraden aus Sulzbach und Tegernheim der Einladung gefolgt sind.

Das Motto der Feuerwehr-Aktionswoche 2006:
"Im Katastrophenschutz die Nr.1"

möchte ich als Einstieg für meinen Bericht gerne verwenden.

Motto der Feuerwehr-Aktionswoche 2006: Im Katastrophenschutz die Nr. 1
Motto der Feuerwehr-Aktionswoche

Unter dem Eindruck der Medienberichterstattung scheint in den letzten Jahren die Anzahl der Katastrophenfälle stark zugenommen zu haben.

Tatsache ist, dass im letzten Jahr nach starken Regenfällen mit Überschwemmungen im Freistaat Bayern für 18 Städte und Landkreise aus Oberbayern und Schwaben Katastrophenalarm ausgelöst werden musste. Zusätzlich waren Anfang 2006 bei den Schneekatastrophen in mehreren Landkreisen in der Oberpfalz und Niederbayern zur Vermeidung von weiteren Gebäudeeinstürzen 32.000 Feuerwehrleute im Einsatz.

Bei den Ländern liegt die Zuständigkeit für den allgemeinen Katastrophen-Schutz, der nicht auf den Verteidigungsfall bezogen ist. Es ist in den Bundes- und Landesgesetzen festgelegt, dass sich die Potentiale gegenseitig ergänzen. Im Endeffekt greifen aber sowohl der Bund wie auch der Freistaat Bayern auf die kommunalen Feuerwehren zurück. Diese Veränderungen gehen natürlich nicht spurlos an unserer Feuerwehr vorüber und deshalb stehen hier alle gesetzlich Verantwortlichen "ich sage bewusst alle" in der Pflicht, gemeinsam schon heute mögliche Lösungen anzustreben.

So geschehen am 10. und 11. Februar 2006, hier wurde durch das zuständige Landratsamt unter anderem für die Gemeinde Waldkirchen (Landkreis Freyung-Grafenau) das oben genannte Potential aus dem Landkreis Regensburg angefordert. Innerhalb weniger Stunden war ein umfangreiches Helferkontingent aus Freiwilligen Feuerwehrleuten zusammengestellt und in Marsch gesetzt. Auch die Freiwillige Feuerwehr Markt Donaustauf beteiligte sich mit 6 Mann für diese 2 Tage.

In vielen Fällen wird aber nicht nur eine leistungsstarke Mannschaft, sondern auch die vorausschauende zeitgemäße Technik einer im ersten Blick nicht zuständigen Feuerwehr benötigt.

Die Feuerwehren insbesondere die Freiwilligen Feuerwehren werden nicht umsonst durch ihre ehrenamtliche und unentgeltliche Tätigkeit auch als das „Rückgrat“ des Katastrophenschutzes bezeichnet. Dieses System wird ergänzt durch THW und Bundeswehr, die als Verstärkung eingesetzt werden können.

Die FF Donaustauf im Katastrophenschutz-Einsatz an der Hauptschule Waldkirchen
Hauptschule Waldkirchen
Räumen einer schneebedeckten Dachfläche
Räumen einer schneebedeckten Dachfläche

Bericht

Unser Vorsitzender hat in seinem Bericht die Vereinstätigkeiten dargelegt, nun möchte ich Ihnen die Arbeit der Feuerwehr näher bringen.

Alle Aktivitäten richten sich auf die Hauptaufgabe unserer Feuerwehr aus, nämlich die unterschiedlichsten und vielfältigsten Herausforderungen bei Einsätzen zu meistern.

Im Jahr 2006 wurden von der Feuerwehr des Marktes Donaustauf 126 Einsätze mit insgesamt 2.069 Einsatzstunden bewältigt.

Diese Einsätze gliedern sich auf in

  • 100 Technische Hilfeleistungen
  • 10 Brandeinsätze
  • 11 Sicherheitswachen
  • 5 Fehlalarmierungen

Aufgeteilt auf Monate ergab sich folgende Situation:

Im Januar 2006 wurden wir zu 6 Einsätzen gerufen:

  • bereits am 02.01.06 kam es zu einem Kellerbrand in der Gemeinde Bach
  • 4 kleinere technische Hilfeleistungen und 1 Türöffnung in Donaustauf

Der Februar forderte von uns 22 Einsätze:

Wie Eingangs erwähnt wurden wir am 10. und 11. Februar mit 6 Mann in Waldkirchen eingesetzt. Einsatzfeld für das Kontingent aus Regensburg war das sehr große Flachdach einer Hauptschule, das Mansardedach eines Gymnasiums und mehrere Mehrfamilienhäuser bei Schneehöhen bis zu 1,80 m.

Vom 16. bis 20.02 kam es durch starke Regenfälle und Überschwemmungen zu 6 Einsätzen (Auspumpen überschwemmter Keller und vorgehaltene Sandsäcke im GH wurden benötigt).

Kellerbrand in Bach an der Donau
Kellerbrand in Bach an der Donau
Verdacht auf Vogelgrippe: Bergen toter Kormorane im Alten Bad
Verdacht auf Vogelgrippe
Sichern eines Anwesens mit Sandsäcken in Forstmühle
Sichern eines Anwesens mit Sandsäcken


Weitere Einsätze: Verkehrsunfall auf der Staatsstraße, Brandmelder Sparkasse abgelaufen, Öl auf der Donau, kleine THL und eine Siwa.

Ab dem 22.02 wurde die Feuerwehr Markt Donaustauf von der Landkreisführung für den VG Bereich benannt, Einsätze „Verdacht auf Vogelgrippe H5N1“ (im Rahmen der Amtshilfe für das Landratsamt) zu erledigen. Für die im Februar anfallenden 5 Einsätze (von insgesamt auf das Jahr verteilten 31 Einsätzen) wurden wir mit Infektionsschutzanzügen der unterschiedlichsten Klassen und Desinfektionsmaterial vom Landkreis und unserer Gemeinde ausgerüstet.

Damit Sie einen Einblick über diese Einsätze bekommen, möchte ich Ihnen unsere Amtshilfe erläutern:

Das Veterinäramt schickt nur tote Wasservögel (also Schwäne, Enten, Gänse, Kormorane, Haubentaucher oder Blässhühner) und Greifvögel zur Untersuchung. Bei Singvögeln ist bislang nicht bekannt, dass sie das Geflügelpest-Virus verbreiten können. Gleiches gilt für Tauben. Sie sind aber ebenso einzusammeln, da es sich in der Praxis gezeigt hat, dass auch tote Singvögel (insbesondere wenn mehrere Kadaver an derselben Stelle liegen) zu großen Befürchtungen bei einigen Menschen führen.

Kranke oder verletzte Wildvögel werden durch die Einsatzkräfte abgeholt, weil die Tierheime oder Vogelauffangstationen einen Aufnahmestopp verfügt haben. Das Veterinäramt wird sofort verständigt, es entscheidet über die weitere Behandlung und kann diese ggf. auch durchführen.

Im März sind 34 Einsätze angefallen:

  • 08.03. Brandmelder Krankenhaus abgelaufen (Fehlalarmierung)
  • 27. und 28.03 mehrere Einsätze, wegen starken Dauerregen überflutete Straßen in Donaustauf - Reiflding, Bach an der Donau und in Forstmühle (Einsatz von E-Sauger und Sandsack füllen).
  • hinzu kamen noch einige kleinere THL, eine Sicherheitswache und 23 Einsätze mit „Verdacht auf Vogelgrippe“.


Am 08.04 Einsatzbefehl: Baumbrand in der Regensburgerstrasse. 21.04 um 17.30 Uhr Waldbrand in der Nachbargemeinde Tegernheim – Adlerseige bei der auch unsere Wärmebildkamera eingesetzt wurde. Wenige Stunden darauf folgte noch ein Einsatz auf der Donau mit der Meldung „manövrierunfähiges Boot mit 7 Personen“.

Anfang Mai 2006 gab es einen Brandeinsatz bei der Slipanlage Donaustauf und mehrere kleinere THL. Mitte Mai wurden wir zur Unterstützung bei einem Wohnhausbrand in die Nachbargemeinde Tegernheim alarmiert (es brannte ein Holzstoß der an der Hausmauer entlang aufgerichtet war, dadurch kam es zu starker Verrauchung im Inneren des Gebäudes.

Im Juni wurden zahlreiche kleinere technische Hilfeleistungen (unter anderem Wohnungsöffnung mit Personenrettung), Beseitigung von Insekten im Gefahrenbereich und Sicherheitswachen abgeleistet.

Von Juli bis August konnten wir bei zahlreichen Einsätzen Hilfe leisten, hier möchte ich nur eine Wohnungsöffnung Taxisstraße (Personenrettung) und einen Brand am Donauufer erwähnen.

Im September 2006 möchte ich den 11. und 12.09 herausgreifen, hier war die Feuerwehr Markt Donaustauf mit 14 Mann und dem LF 16/12 auf dem Islinger Feld für die Papstmesse stationiert. Außerdem haben wir an diesen beiden Tagen eine Staffel rund um die Uhr in Bereitschaft im Gerätehaus gehalten. Wie sie sicherlich noch alle Wissen führte die Umleitung der A3 über die Ortsumgehung.

Sicherheitswache auf dem Islinger Feld anlässlich der Papstmesse
Sicherheitswache auf dem Islinger Feld
Verkehrsunfall Tegernheim Weinbergstraße
Verkehrsunfall Tegernheim
Baum auf Fahrbahn Altdorferstraße
Baum auf Fahrbahn Altdorferstraße

Ende Oktober kam es in der Weinbergstraße zu einem schweren Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person bei dem wir als weitere Feuerwehr mit Rettungssatz (Spreizer und Schneidgerät) alarmiert wurden. Es galt eine verletzte Person aus dem Fahrzeug zu befreien und Angehörige zu betreuen.

Im November und Dezember wurden wir insgesamt neunmal zu den unterschiedlichsten Einsätzen wie Beseitigung von ausgelaufenen Öl- und Kraftstoffen, Verkehrsabsicherung und Sicherheitswachen herangezogen. Wenige Tage vor Jahresende also am 26.12.06 ereignete sich ein Verkehrsunfall mit 2 eingeklemmten Personen auf der Staatsstraße 2125 Ausfahrt Donaustauf Mitte mit Landung des Rettungshubschraubers. Somit komme ich zum letzten Einsatz im Jahr 2006, an Silvester ein umgestürzter Baum mit Kfz-Beschädigung in der Altdorferstraße.

Übungen:


Es wurden 2006 in unserer Feuerwehr insgesamt 77 Übungen und Unterrichte (inklusive Jugend) mit 2.789 Stunden abgehalten.

Ihnen alle Übungen der aktiven Mannschaft aufzuzeigen würde heute den Rahmen sprengen, lassen Sie mich nur ein paar Themen anschneiden:

  • Einheiten im Löscheinsatz nach der neuen FwDV 3
  • Die Gruppe im THL – Einsatz –> VU und Tiefbau
  • Heben und Drücken
  • Ausbildung 4-teilige Steckleiter und Schiebleiter
  • Rechtsgrundlagen und Organisation der Feuerwehr
  • und vieles mehr
Atemschutzübung, hier als Schauübung am Tag der offenen Tür r
Atemschutzübung

Lehrgänge:

Zur Entlastung der Gemeindekasse und sicherlich auch zur Freude unseres Gemeindeoberhauptes tragen die Kameraden bei, die in ihrer Freizeit oder im Urlaub einen Lehrgang auf Landkreisebene oder an der Feuerwehrschule besuchten.

TM Teil 1 Ausbildung

  • Schrödel Jessica
  • Stemmer Mike
  • Weigert Thomas
  • Jaumann Wolfgang

Sprechfunklehrgang

  • Lehner Tobias
  • Mittermeier Michael
  • Teichmann Jonas

Brandausbildung bei FeuRex, Ingolstadt

  • Ertl Martin
  • Leipold Thomas
  • Baumann Arne
  • Moser Helmut
  • Weigert Wolfgang

Atemschutzgerätewart

  • Dietrich Markus

Bootsführer

  • Baumann Arne

Gruppenführer

  • Weigl Max-Ferdinand

Vielen Dank für diese Bereitschaft!

Somit wurde also im letzten Jahr für Einsätze, Übungen und Lehrgänge ein Zeitaufwand von 5.138 Stunden ehrenamtlich aufgebracht.

Nun einige weitere Aktivitäten:

  • Pro Monat fand eine Arbeitssitzung statt
  • Teilnahmen an Kommandantenschulungen
  • Teilnahme an Weiterbildungen wie z.B. dem Energieseminar in Kallmünz (Themen: Fotovoltaikanlagen, Biogasanlagen, Gasbetriebene Fahrzeuge und Windkraft)
  • Leistungsabzeichen wurden erfolgreich abgelegt
  • Teilnahmen an versch. Vereinsveranstaltungen
  • Und einiges mehr


Es darf nicht unerwähnt bleiben, dass die äußert wichtigen Stunden bzw. Tätigkeiten die einen reibungslosen Feuerwehralltag über das ganze Jahr gewährleisten, in meinen bisherigen Ausführungen noch nicht enthalten sind!

Abnahme eines Leistungsabzeichens Technische Hilfeleistung
Abnahme eines Leistungsabzeichens

Fahrzeugweihe ELW:

Ein Höhepunkt im Jahr 2006 war im Mai die Fahrzeugweihe des Einsatzleitwagens. Seit Indienststellung hat sich das Fahrzeug schon bei den unterschiedlichsten Einsatzanforderungen bewährt. Die Gesamtkosten von ca. 20.000 € wurden komplett durch den Unterstützungsverein abgedeckt.

Offizielle Übergabe des ELW 1
Offizielle Übergabe des ELW 1

Antrag an die Gemeinde:


Am 18.12.2006 habe ich unseren Antrag auf Beschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges bei Hr. Bürgermeister Lauberger abgegeben. Ich möchte Ihnen teile aus dem Antrag vorlesen:

Die Tage, in denen Feuerwehren lediglich ihrem Namen entsprechend zur Bekämpfung von Bränden gerufen wurden, sind längst gezählt. Die durch unsere Gesellschaft an die Feuerwehren gestellten Aufgaben sind vielseitiger denn je. Technische Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen oder häuslichen Notfällen, sind ebenso wie die Abwendung von Umweltgefahren, hervorgerufen durch chemische Stoffe, gewissermaßen zum Alltag in den Feuerwehren geworden und auch durch keine andere Organisation in vergleichbarer Effizienz zu bewerkstelligen.

Früher noch selten vorzufindende Lagen wie Überschwemmungen, flächendeckende Stürme und Unwetter entwickelten sich zu mehrmals jährlich auftretenden Ereignissen.

Für diese vielseitigen Einsatzanforderungen steht uns bereits seit mehr als 10 Jahren eine Kombination aus einem Löschgruppenfahrzeug 16/12, Baujahr 1995, und ein Löschgruppenfahrzeug 8, Baujahr 1971 zur Verfügung. Diese Fahrzeuge bilden in Verbindung mit dem Einsatzleitwagen eine solide Basis um, gemessen am regulären Einsatzgeschehen und der gegebenen Gefährdungs-Lage in unserer Marktgemeinde, effizient retten und schützen zu können.

Konkretisiert am Beispiel eines Brandes in einem Wohngebäude, bei dem das Löschgruppenfahrzeug 16/12 als erstes Großfahrzeug das Gerätehaus verlässt, wird umgehend ein Trupp der Mannschaft, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten, zur Personenrettung und/oder Brandbekämpfung eingesetzt. Ein zweiter Atemschutztrupp dieser Fahrzeugbesatzung muss zwingend als Sicherungstrupp für den zuerst vorgehenden Atemschutztrupp bereitgestellt werden, um im Bedarfsfall unverzüglich eingreifen zu können. Die weitere Besatzung hat alle zusätzlich erforderlichen Gerätschaften bereit zu stellen und zu bedienen, wodurch das LF 16/12 grundsätzlich gebunden und somit nicht flexibel einsetzbar ist. In dieser frühen Einsatzphase übernimmt das zweite Fahrzeug die Aufgabe, einen weiteren Atemschutztrupp für den Innenangriff zu stellen, eine Wasserversorgung aufzubauen sowie weitere Trupps unter Atemschutz vorzuhalten und mögliche Sonderaufgaben zu übernehmen.

Eine ähnliche Situation finden wir bei Verkehrsunfällen vor, auch hier wird das LF 16/12 an der Einsatzstelle gebunden, die Besatzung ist mit der Personenbefreiung und -rettung betraut und stellt den Brandschutz sicher. Der unbedingt notwendige Schutz dieser Mannschaft und anderer Einsatzkräfte muss durch das zweite Fahrzeug gewährleistet werden. So hat dieses Fahrzeug eine umfangreiche Verkehrsabsicherung zu erstellen, die Verkehrsteilnehmer zu warnen und gegebenenfalls verkehrslenkende Maßnahmen und Sonderaufgaben zu übernehmen. Nur mit einer ausreichenden Absicherung der Einsatzstelle können die Gefahren für die Einsatzkräfte selbst auf ein Minimum reduziert werden.

Nur in dieser Aufstellung, mit den sich ergänzenden Fahrzeugen, die das Rückgrat unserer Feuerwehr bilden, können wir als schlagkräftige Einheit die gestellten Aufgaben lösen und damit den gebotenen Schutz der Bevölkerung gewährleisten.

Eine sinnvolle, durchdachte und notwendige Lösung für die Herausforderungen und Aufgaben der nächsten 25 Jahre ist das beantragte Fahrzeug Gerätewagen Logistik 2 nach DIN 14555, basierend auf einem einzelbereiften Lkw-Fahrgestell mit Allradantrieb, zulässigem Gesamtgewicht von 14 t, Staffelkabine (6 Personen) sowie Ladefläche mit Plane und Ladebordwand.

Gerätewagen-Logistik 2
Gerätewagen-Logistik 2


Neben zwei seitlichen Geräteräumen , deren Nutzung größtenteils durch die Übernahme der bereits vorhandenen Beladung des LF 8 vorgegeben wäre , kann die Ladefläche individuell genutzt werden.

Je nach Einsatzgeschehen können benötigte und bereits vorgehaltene Gerätschaften (Ölbinder, Rüstmaterial, Balken, Schlauchmaterial, sperrige und schwere Gegenstände, Sandsäcke, Sperren) schnell und unkompliziert mit Hilfe der Ladebordwand verladen werden. Das Fahrzeug erreicht durch die Möglichkeit der wechselnden Beladung eine sehr hohe Flexibilität für Technische Hilfeleistung, Brandbekämpfung und Versorgungstätigkeiten. Mit der Staffelkabine ist zudem gewährleistet, dass eine ausreichende Anzahl an Feuerwehrdienstleistenden transportiert werden kann. In der Kabine selbst sollen Atemschutzgeräte in einer Schnellangriffseinrichtung mitgeführt werden, damit sich die Feuerwehrdienstleistenden im Brandfall bereits während der Anfahrt zur Einsatzstelle entsprechend für eine mögliche Personenrettung und Brandbekämpfung ausrüsten können.

Es besteht durch das Wechselsystem auch die Möglichkeit, bei Waldbränden eine lange Wasserförderstrecke oder durch Aufnahme von Wasserbehältern über die Ladefläche eine dringend benötigte Wasserversorgung herzustellen. Ferner wird der GW-L2 als Zugfahrzeug für das Mehrzweckboot eingesetzt , wobei auch hier im Zusammenhang mit einem Bootseinsatz auf der Bundeswasserstraße Donau, die variablen Beladungsmöglichkeiten des Fahrzeuges von hohem Nutzen sind. Der GW-L2 ist in der Lage, durch seine hohe Bodenfreiheit und den Allradantrieb auch Hanglagen und exponierte Lagen mit schlechten Zugangsmöglichkeiten zu erreichen, was bisher nur mit dem zu ersetzenden Löschgruppenfahrzeug 8 möglich ist.

Damit der Grundschutz aufrecht erhalten werden kann, kommen wir zu dem Ergebnis, dass es für den Markt Donaustauf gilt, mit dem oben genannten Konzept auf dem jetzigen durch gemeinsame Anstrengungen von Gemeinde und Feuerwehr erreichten Schutzniveau zu konsolidieren und zugleich eine vernünftige und zukunftssichere Ausrichtung zu schaffen.

Die voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf ca. 155.000 Euro abzüglich der möglichen Fördermittel für einen GW-L2 mit Modulbeladung "SW" von 54.000 Euro. Dem vergleichend gegenüberzustellen, wäre die alternative Variante der Beschaffung eines Löschgruppenfahrzeuges 10/6, also dem Fahrzeug, das im Rahmen der Normung nunmehr das Löschgruppenfahrzeug 8 ersetzt. Die hierfür aufzubringenden Anschaffungskosten in Höhe von ca. 200.000 € (abzüglich einer möglichen Förderung von 42.300 €), und ein genauer Vergleich der tatsächlichen Nutzwerte beider Fahrzeugtypen, brachten die Lösung „GW-L2“ als eindeutig zu bevorzugende Variante hervor.

Das Löschgruppenfahrzeug 8 würde zum Zeitpunkt der beantragten Neubeschaffung mit 37 Einsatzjahren außer Dienst gestellt.

Unterstützung:

Für die hervorragende Unterstützung durch die aktive Mannschaft und die Fachbereiche möchte ich mich besonders bedanken. Jeder einzelne hat auch in diesem Jahr wieder zum sichtbaren Erfolg des abgelaufenen Jahres beigetragen.

Als äußert positiv ist die konstruktive Zusammenarbeit mit meinem Stellvertreter Christian Höpfl und allen Führungskräften zu bewerten.

Ich möchte mich stellvertretend bei einem Fachbereich besonders bedanken, unsere Atemschutzgerätewarte haben eine sehr wichtige und arbeitsintensive Aufgabe in einer Feuerwehr. Durch ihre ausgezeichnete Pflege und ständige Prüfung können wir uns bei jedem Einsatz zu 100 % auf die unverzichtbaren umluftunabhängigen Atemschutzgeräte verlassen.

Bedanken möchte ich mich bei unserer Presse für die stets objektive Berichterstattung, bei allen Firmen, allen Bürgern und bei unserem Vorsitzenden und seiner Vorstandschaft.

Zum Schluss meines Berichtes bedanke ich mich bei unserem
Bürgermeister Hr. Lauberger, allen Marktgemeinderäten und der Verwaltung für ihre Kooperative Unterstützung um den notwendigen technischen Stand der Feuerwehr Markt Donaustauf zu erhalten bzw. anzupassen.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Helmut Moser
Kommandant


 

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